Neubau des Christian-Morgenstern-Kindergarten-Willich

Neubau des Christian-Morgenstern-Kindergarten-Willich
Entwurf Architekturbüro Kremer. Nettetal

Freitag, 20. Juni 2014

5.Tag Mensch gegen Spaten. Holzarbeiten.


Das Motto des 5./6. Tages lautet Holzarbeiten. Es hätte auch "Mensch gegen Spaten" lauten können. Zusätzlich zu den geplanten Holzarbeiten mussten zwei Leitungsgräben über die gesamte Geländelänge und - breite gegraben werden. Natürlich von Hand. 

Das Ergebnis "Mensch gegen Spaten" : Mensch gewinnt. 


  
 So starten wir ins Arbeitswochenende. Die Bepflanzung der Trockenmauer ist angegangen. 
Einige Pflanzen tragen erste Blüten. Links im Bild unser Holzlager, dass wir an diesem Wochenende verarbeiten wollen. Die Eichen- und Robinienstämme werden zu Beeteinfassungen, Sprunghölzern, Sitzstämmen und Balancierstämmen verarbeitet.  Das Baumstamm-Mikado wird noch etwas verkleinert und soll an diesem Wochenende fertig montiert werden.

Sorge bereitete uns der Gang zum Nachbarn. Weil er so schmal ist und so stark im Schatten liegt, ist der Gang nur schwer nutzbar zu machen. Nun ist die Idee geboren :
Es entsteht eine Totholzecke und Käferbeet.  Die Kinder werden hier die Unterholz-Vegetation vorfinden. Initialzündung für diese Idee war ein Hirschkäferweibchen, dass wir letzte Woche unter der Rinde eines Eichenstammes gefunden haben.


 
Graben! Graben! Graben!

und weiter graben. Diese Hüpfstämme aus Eichholz werden hälftig eingegraben. 
Vorne im Bild ein Totholz, dass schon zahlreichen Insekten als Unterschlupf dient. 


Weitere Hüpfstämme sollen in den Sturmhügel eingegraben werden. 
Die Sprünge von Stamm zu Stamm sollen eine Herausforderung für die älteren Kindern sein.  
  
Damit die Stämme halten, muss das Loch tief genug sein. 
Es  muss von Hand auf den Knien "geschachtet" werden. 
Nachdem der Stamm in das Loch gewuchtet wurde, wird das Erdreich lagenweise verfüllt und mit dem Griff des Spatens verdichtet. 


Zwei von drei Hüpfstämmen sind verbaut. 

Die Montage des Mikados beginnt. Dort wo Stämme übereinanderliegen werden die Kontaktflächen abgeflacht, so dass nicht "rund an rund" liegt sondern "flach an flach".  
 
Nachdem ein vollflächiger Kontakt hergestellt ist, wird mit einem langen Schlangenbohrer durch beide Stämme gebohrt. Dann kommt der Forstnerbohrer zum Einsatz. Er fräst das Holz aus, damit ausreichend Platz um die Gewindestange entsteht. 
 So können Unterlegscheibe und Mutter vertieft eingebaut werden. 
Doch zunächst wird die Gewindestange durch die Löcher getrieben. Die Kraft muss wohl dosiert sein. Wird zuviel Kraft aufgewendet, leidet das Gewinde und die Muttern Verkanten sich beim Aufschrauben.

Nach Erreichen der richtigen Länge werden die Gewindestäbe abgeflext. 



Das Stammkrokodil erhält seinen ersten Rückenzacken.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen